Was ist der Unterschied zwischen Blumenerde und Pflanzerde?
Beim Kauf und Einsetzen von Pflanzen hat man es oft mit verschiedenen Erden zu tun – Pflanzerde, Anzuchterde, Gemüseerde oder Blumenerde sind nur vier von vielen unterschiedlichen Möglichkeiten, die Sie beim Einsetzen haben. In diesem Artikel möchte ich daher der Frage nachgehen, was der Unterschied zwischen Blumenerde und Pflanzerde ist.
Das ist Blumenerde
Blumenerde ist nicht immer Blumenerde – was heißt das? Die Zusammensetzung verschiedener Erden unterschiedlicher Hersteller ist im Regelfall nie gleich. Oft ist Blumenerde aber speziell für die Pflanzenhaltung in Töpfen, Balkonen oder Kübeln gemacht. Im Regelfall enthält diese:
- Torf
- Optional: Rindenhumus oder Faserstoffe anstatt Torf
- Quarzsand (hier mehr: Blumenerde mit Sand mischen)
- Kalk
- Tongranulat
- Perlite*
- Dünger (zumeist NPK – Stickstoff/Phosphor/Kalium)
Tongranulat und Perlite diesen hier vorwiegend der Wasserspeicherung, Kalk regelt den pH-Wert und Quarzsand hilft der Erde durchlässig zu sein, damit Wasser auch abfließen kann. Blumenerde können Sie natürlich auch selber herstellen. Wollen Sie diese fertig kaufen, sollten Sie sich die Bestandteile und deren Eignung ansehen. Hier eine meiner Ansicht nach hochwertige und torffreie Blumenerde*.
Was ist besser – Blumenerde mit oder ohne Torf
Torf hat zweifelsohne seine Vorteile – dazu zählen beispielsweise die Folgenden:
- kann schnell Wasser aufnehmen und wieder abgeben.
- niedriger pH-Wert kann mit Kalk an Bedürfnisse der jeweiligen Pflanze angepasst werden.
- in der Regel nährstoffarm, was vielen Pflanzen gut tut.
Besonders beliebt ist Torf-Erde bei Heidelbeeren, Rhododendren und Hortensien. Allerdings ist es eine Tatsache, dass durch den Abbau von Torf Umwelt, Klima und Moore nachhaltig geschädigt werden können. Daher ist der Verzicht auf Torf-haltige Erde meiner Ansicht nach wichtig.
Und es gibt heutzutage gute Alternativen, wie beispielsweise Rindenhumus, Kokosfasern oder Holzfasern, die der Erde beigemengt werden. Mein Ansatz: Für manche Pflanzen ist Torf-Erde vermutlich besser, dennoch setze ich im Regelfall auf die torffreie Alternativen, wie diese torffreie Blumenerde*.
Das ist Pflanzerde
Dem Grunde nach ist die Pflanzerde meist sehr ähnlich aufgebaut, wie die Blumenerde und besteht aus:
- Humus (z.B. Rindenhumus)
- Torf
- Kompost (aus Pflanzenteilen)
- Kalk
- Bestandteile aus Ton oder Sand
- Kokos- oder Holzfasern
- Düngestoffen (reichen im Regelfall für etwa 4- bis 8 Wochen)
Pflanzerde ist – wie oben aufgezählt – speziell zusammengesetzt und bessert im Regelfall die Erde auf, die im Garten vorhanden ist. Sie versorgt die in die eingesetzten Pflanzen eine gute Zeit lang mit wichtigen Nährstoffen. Dabei bietet Sie oft einen wahren „Boost“ für ihre Gartenpflanzen. Achten Sie beim Kauf in jedem Fall auch auf torffreie Pflanzerde*.
Was ist der Unterschied zwischen Blumenerde und Pflanzerde?
Der Aufbau ist ähnlich und die Bestandteile häufig dieselben. Auch im Fachhandel und bei gewissen herstellen werden ähnliche Erden häufig als Blumenerde*, Pflanzerde oder einfach als Universalerde bezeichnet. Sie sollten daher immer schauen, was in der Verpackung auch drinnen ist. Hier die meiner Meinung nach wichtigsten Unterschiede zwischen Blumenerde und Pflanzerde:
- Struktur: Im Regelfall ist Blumenerde etwas strukturstabiler – weil Sie nur begrenzten Platz hat (Topf, Blumenkiste). Pflanzerde kann die Stabilität des natürlich gewachsenen Bodens nutzen.
- Düngestoffe: Blumenerde besitzt meist mehr Stickstoff, Phosphat und Schwefel aber dafür weniger Kalium als Pflanzerde. Die Menge an Magnesium ist recht ähnlich hoch.
- pH-Werte: Während der pH-Wert von Pflanzerde bei etwa 6,5 liegt, befindet sich der von Blumenerde mit 6,1 leicht darunter.
- Tonbestandteile: Tongranulat für die Wasserspeicherung befindet sich meist in der Blumenerde, kaum allerdings in Pflanzerde wieder.
- Platzbedarf: Bevorzugt wird bei geringem Platzbedarf (beispielsweise im Topf) Blumenerde verwendet. Die Pflanzen, die so eingesetzt sind, können die Nährstoffe perfekt nutzen, weil sie – anders als auf Erdreich eingesetzte Pflanzen – keinen weiteren Dünger aus dem natürlichen Boden erhalten.
- Boden: Durch Pflanzerde* wird der Boden im Garten gelockert. Blumenerde spielt ihre Vorzüge (Wasserspeicherung, Sauerstoffspeicherung) hingegen in Topf oder Kübel aus.
Wenn Sie Blumenerde daheim länger lagern, bilden sich vermehrt Mikroorganismen. Diese haben im Regelfall positive Auswirkungen auf das Wachstum der eingesetzten Pflanzen. Bei Pflanzerde brauchen Sie darauf nicht zu warten. Der gewachsene Boden bietet einen guten Lebensraum für Mikroorganismen aller Art.
Fazit und Zusammenfassung
Auch, wenn die Unterschiede zwischen Blumenerde und Pflanzerde* nicht besonders hoch sind – es gibt sie. Ich verwende Blumenerde* tatsächlich meist dann, um Pflanzen im Topf oder einem Blumenkiste – eben überall dort, wo der Platz begrenzt ist – einzusetzen.
Beim Auspflanzen im Garten benutze ich Pflanzerde oder Universalerde. So habe ich die besten Erfahrung gemacht. Beim Einsetzen von Gemüse wähle ich häufig eine speziellere Tomaten- und Gemüseerde.
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Letzte Aktualisierung: 30.10.2024, Bilder von amazon.de