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Ratgeber über Gartenarbeit und Gartengestaltung

Blumenerde mit Sand mischen: Warum, wieso, weshalb?

Blumenerde aus dem Handel ist zwar grundsätzlich ein gutes und gebrauchsfertiges Produkt für Kübel- und Zimmerpflanzen, jedoch nicht für alle Pflanzen brauchbar. Immer wieder sollte man daher die fertige Blumenerde mit Sand mischen, um eine Auflockerung zu erreichen. Das hat ein paar Vorteile. Wie Sie das Ganze angehen und auch Erde selber mischen können, erklären wir in diesem Artikel.

Welche Anforderungen gibt es an Blumenerde?

Ganz grundsätzlich sollte Blumenerde aus unserer Sicht folgende Anforderungen erfüllen. Sie sollte …

  • humos,
  • locker,
  • voller Nährstoffe und
  • stabil in Ihrer Struktur sein

Diese Anforderungen sind die Basis für das Heranwachsen von Topfpflanzen aber auch Gemüse und Kräuter.

Die Lockerheit in der Erde wird dabei vom Sand verursacht, den man in die Erde mischt. Das macht auch vor allem bei sehr schweren Lehmböden Sinn, denen diese Lockerheit fehlt. Insbesondere beim Anbau von Wurzelgemüse ist das immens wichtig.

Bevor Sie also gekaufte Blumenerde* verwenden, empfehlen wir, diese mit etwas Sand zu versetzen (wobei es auch darauf ankommt, was später gepflanzt werden soll).

Wieviel und welchen Sand in die Erde mischen?

Wenn wir zu Hause Blumenerde mit Sand mischen, verwenden wir dazu meistens Quarzsand mit einer Körnung bis zu 2 mm. Wieviel Sand dazu kommt ist abhängig davon, um welche Pflanze es sich handelt. In aller Regel sind es aber etwa. 2/3 Erde und rund 1/3 Sand.

Weiters möglich ist es, weitere Zuschlagsstoffe der Blumenerde beizugeben. Perlite* oder auch Holzkohle beispielsweise erhöhen die Speicherfähigkeit von Wasser in der Erde.

Möchten Sie Ihren Garten umgraben und mit Sand vermischen, weil Sie beispielsweise einen schweren Lehmboden vorfinden, sollten Sie das ebenfalls mit Quarzsand tun. Dazu graben Sie erst großflächig um und arbeiten dann etwa 1 m³ Sand auf 50 m² Fläche ein.

Kann man Blumenerde selber mischen?

Ja, natürlich können Sie auch Blumenerde selbst zusammen mischen und brauchen diese nicht extra zu kaufen. Basis dafür sind Kompost (entweder aus dem eigenen Garten oder zum Beispiel aus einer Kompostierungsanlage) sowie ein paar andere Zutaten, wie Sand, Perlite, Gesteinsmehl und gegebenenfalls organischer Dünger. So gehen Sie dabei vor:

  • 1. Schritt: Nehmen Sie ein großes Behältnis, wie zum Beispiel eine Scheibtruhe/Schubkarre oder einen übergroßen Blumentopf.
  • 2. Schritt: Füllen Sie das Gefäß mit etwa 2/3 schichtweise mit Kompost an und streuen Sie dazwischen etwas Gesteinsmehl* ein.
  • 3. Schritt: (Optional) Um eine erhöhte Speicherfähigkeit von Wasser zu erlangen, können Sie zusätzlich auch etwas Perlite* einstreuen.
  • 4. Schritt: Nach einer mehrtägigen Ruhephase können Sie nun noch lockere Erde aus Ihrem Garten untermischen und auch den Sand (dieser lässt überschüssiges Regenwasser ungehindert ablaufen und lockert auf) beimengen. Die Menge an Sand hängt davon ab, welche Pflanzen Sie setzen wollen.
  • 5. Schritt: Wenn Sie sehr stark zehrende Pflanzen setzen möchten, sollten Sie dem Erdgemisch auch noch einen Dünger beimengen.

Fazit & Zusammenfassung

Das verbessern und Auflockern von Blumenerde* mit Sand hat viele Vorteile und ist aus unserer Sicht nicht wirklich schwer. Auch möglich, aber etwas aufwändiger, ist es, Blumenerde selber zu mischen.

Was Sie dazu brauchen, ist etwas Geduld und einen grünen Daumen. Beachten Sie aber, dass es nicht IMMER erforderlich ist, Sand beizumengen – lediglich dann, wenn der Boden sehr locker sein soll und die spätere Pflanzung es erfordert.

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Letzte Aktualisierung: 2024-12-10, Bilder von amazon.de


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