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Ratgeber über Gartenarbeit und Gartengestaltung

Oleander im Kübel pflanzen: Anleitung, Topfgrößen, Tipps & Tricks

Sehr häufig finden sich in heimischen Gärten Töpfe und Kübel mit Oleander-Pflanzen. Das ist nicht weiter verwunderlich, verbreiten Sie doch ein mediterranes Flair auf Balkon und Terrasse. Gerade, wenn Sie einen Oleander im Kübel pflanzen, sollten Sie aber einiges beachten. Was das genau ist und welche Maßnahmen wichtig sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Welche Vorteile hat es, einen Oleander in einen Kübel zu pflanzen?

Das Pflanzen von Oleander in einem Kübel hat meiner Ansicht nach gleich mehrere Vorteile:

  • Flexibilität: Wenn Sie den Oleander in einem Kübel pflanzen, haben Sie die Möglichkeit, die Position der Pflanze je nach Bedarf zu ändern.
  • Standortanpassung: Sie können den Kübel auf Ihrer Terrasse, Veranda oder im Garten platzieren und den Standort anpassen, um optimale Sonnenlichtbedingungen zu erhalten.
  • Überwinterung: Der Oleander* bevorzugt warmes Klima. In Regionen mit kalten Wintern kann er im Winter in Innenräumen geschützt werden.
  • Größenkontrolle: Der Oleander kann eine beträchtliche Größe erreichen und in freier Wildbahn bis zu 5 Meter hoch werden. Durch das Pflanzen in einem Kübel können Sie das Wachstum der Pflanze kontrollieren, indem Sie ihre Wurzeln begrenzen.
  • Schädlingskontrolle: Die Oleander-Pflanze kann anfällig für bestimmte Schädlinge sein. Durch das Pflanzen in einem Kübel* können Sie die Pflanze leichter inspizieren und Schädlinge frühzeitig erkennen und bekämpfen.
  • Dekorative Verwendung: Der Oleander hat schöne, duftende Blüten und glänzendes Laub. Durch das Pflanzen in einem Kübel können Sie den Oleander als dekoratives Element auf Ihrer Terrasse oder in Ihrem Garten verwenden.

Beachten Sie aber, dass der Oleander giftig ist. Wenn Sie sich für den Anbau von Oleander in einem Kübel entscheiden, sollten Sie daher immer auch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen, um Kinder und Haustiere vor dem engen Kontakt mit der Pflanze zu schützen.

Bevorzugte Standorte für Kübel-Oleander

Kübel-Oleander gedeihen meiner Erfahrung nach am besten an Standorten, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Hier sind die wichtigsten Tipps zu der Aufstellung:

Der Oleander benötigt viel Sonnenlicht, um optimal zu wachsen und zu blühen. Stellen Sie den Kübel* daher bevorzugt an einen Ort, der im Durchschnitt etwa 5- bis 7 Stunden am Tag direkte Sonneneinstrahlung erhält. So ein Standort fördert ein gesundes Wachstum und reichliche Blütenbildung. Oleander sind wärmeliebende Pflanzen und bevorzugen Temperaturen über 12- bis 15 °C.

Obwohl ein Oleander* Hitze verträgt, ist es wichtig, dass Sie den Kübel vor starkem Wind und Wetterkapriolen schützen. Der Wind kann die Pflanze austrocknen und die Blätter schädigen.

Sie sicher, dass Ihr gewählter Standort ausreichend Platz für das Wachstum des Oleanders bietet. Halten Sie unter anderem genügend Abstand zu anderen Pflanzen und Mauern, um eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen.

Oleanderblüten

Steht der Oleander im Kübel am richtigen Standort, trägt er in sehr vielen Fällen sehr schöne Blüten und bringt damit mediterranes Flair in Ihren Garten.

Welche Erde für den Oleander im Kübel verwenden?

Ich empfehle Ihnen für den Oleander im Kübel spezielle Erde für Kübelpflanzen. Die nachstehenden drei Optionen halte ich punkto Erde für sinnvoll (hier dazu auch mehr):

  • Blumenerde: Verwenden Sie am besten nur hochwertige Blumenerde, die speziell für den Einsatz in Kübeln entwickelt wurde. Diese Mischungen enthalten oft eine gute Balance zwischen Nährstoffen, Feuchtigkeitshaltevermögen und Durchlässigkeit.
  • Mediterrane Pflanzenerde: Der Oleander stammt aus mediterranen Regionen, daher kann es vorteilhaft sein, eine spezielle mediterrane Pflanzenerde* zu verwenden.
  • Selbstmischung: Sie können auch Ihre eigene Erde mischen, indem Sie normale Gartenerde mit anderen Zutaten kombinieren. Eine meiner Erfahrung nach gute Mischung ist Gartenerde, Sand und Kompost im Verhältnis von etwa 2:1:1. Das Hinzufügen von Perlite* kann ebenfalls die Durchlässigkeit der Erde verbessern.

Als Basis kann können Sie auch eine handelsübliche Kübelpflanzenerde verwenden. Diese können Sie mit Lehm (etwa im Verhältnis 1:5) und mit etwas Gartenkalk anreichern. So wird der Boden des Oleanders an seinem natürlichen Standort sehr gut nachgeahmt.

Unabhängig von der gewählten Erde ist es wichtig, dass Sie sicherstellen, dass sie gut durchlässig ist und überschüssiges Wasser abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden. Oleander bevorzugen eine leicht saure bis neutrale Erde (pH-Wert etwa 6- bis 7).

Es ist meiner Erfahrung nach auch ratsam, den Oleander regelmäßig mit einem geeigneten Dünger* behandeln, um sicherzustellen, dass er ausreichend Nährstoffe erhält. Befolgen Sie aber in jedem Fall die Anweisungen auf der Düngerverpackung, um eine Überdüngung zu vermeiden. Lesen Sie auch hier nach: Welche Erde für Oleander geeignet ist.

Erde verbessern

Fügen Sie der Erde für den Oleander in jedem Fall ein Mittel zur Verbesserung der Wasserdurchlässigkeit hinzu, wie beispielweise Perlite.

Den Oleander im Kübel gießen

Nachstehend habe ich einige Empfehlungen zusammengetragen, wie aus meiner Sicht ein Oleander betreffend gießen zu behandeln ist:

Gießen Sie den Oleander von oben in den Kübel direkt auf die Erde*. Vermeiden Sie es, das Wasser direkt auf die Blätter zu sprühen, da dies zu Krankheiten (Pilze) führen kann.

Der Boden um den Oleander sollte leicht feucht sein, aber nicht durchnässt. Lassen Sie den Boden zwischen den Bewässerungen immer leicht antrocknen, um Staunässe zu vermeiden. Diese ist ganz schlecht für den Oleander.

Die Regelmäßigkeit des Gießens hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Temperatur, dem Klima oder der Größe des Oleanders. Im Allgemeinen sollten Sie den Oleander* etwa alle acht Tage gießen.

Während der aktiven Wachstumsperiode (Frühling und Sommer) benötigt der Oleander mehr Wasser. Überprüfen Sie regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens und erhöhen Sie bei Bedarf die Wassermenge.

Während der Ruheperiode (Herbst und Winter) reduzieren Sie am besten die Bewässerung. Stellen Sie aber sicher, dass der Boden nicht vollständig austrocknet. Gelegentliches Gießen, um die Feuchtigkeit im Boden zu erhalten, ist aber ausreichend.

Verwenden Sie Mulch um den Oleander im Kübel* herum, um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. Achten Sie darauf, dass der Topf gute Drainagelöcher hat, um überschüssiges Wasser abfließen zu lassen (Stichwort: Staunässe vermeiden!)

Es ist wichtig zu beachten, dass diese obenstehenden Empfehlungen nur allgemeiner Natur sind, die sich aus meinem Bewässerungsverhalten zu Hause ergeben. Die genaue Wassermenge und Regelmäßigkeit des Gießens variieren je nach den Bedingungen in Ihrem Garten. Hier habe ich mehr zu diesem Thema für Sie: Wann und wie oft muss man Oleander gießen?

Oleander und Gießkanne

Halten Sie die Erde des Oleanders feucht aber nicht nass. Gießen sollten Sie regelmäßig aber nicht zu oft.

Alternative: Kann man einen Oleander im Garten einpflanzen?

Ja, es ist (theoretisch) möglich, einen Oleander alternativ zum Kübel im Garten einzupflanzen. Oft scheitert es aber an der Tatsache, dass im Winter die Temperaturen weit unter 0° Celsius liegen. In so einem Fall wird der Oleander* nicht bestehen. Möchten Sie es aber dennoch probieren, sind meiner Erfahrung nach einige Punkte zu beachten, wenn Sie einen Oleander in Ihrem Garten pflanzen wollen:

Der Oleander bevorzugt gut durchlässige Böden. Dieser sollte leicht sauer bis leicht alkalisch sein. Wenn Ihr Boden im Garten schwer und lehmig ist, können Sie ihn mit mit Sand oder Kompost auflockern, um die Entwässerung zu verbessern.

Der beste Zeitpunkt, um einen Oleander im Garten einzupflanzen, ist im Frühjahr oder Herbst. Warten Sie allerdings, bis keine Frostgefahr mehr besteht und der Boden sich aufgewärmt hat. Das Pflanzloch sollte etwas größer als der Wurzelballen des Oleanders sein. Fügen Sie rund um den Oleander Kompost oder organischen Dünger hinzu, um den Boden zu verbessern.

Der Oleander benötigt regelmäßige Bewässerung, besonders während der Trockenperioden. Achte jedoch darauf, dass der Boden nicht zu feucht wird, da dies auf kurz oder lang zu Staunässe führt. Sie können den Oleander während der Wachstumsperiode mit einem ausgewogenen Dünger* behandeln – auch, wenn er im Garten eingepflanzt ist.

Den Oleander im Topf überwintern

Wenn Sie Ihren Oleander gut durch die kälteste Zeit im Jahr bringen möchten, sollten Sie ein paar Dinge beachten, die aus meiner Sicht wichtig sind:

Wähle einen geeigneten Überwinterungsstandort für den Oleander im Innenbereich. Idealerweise sollte der Ort kühl, gut belüftet und hell sein. Eine Temperatur um etwa 8° Celsius ist ideal. Vermeiden Sie in jedem Fall kalte Zugluft.

Vor dem Überwintern sollten Sie den Oleander zurückschneiden, um das Wachstum zu kontrollieren und Platz zu sparen. Kürze die Zweige um etwa ein Drittel bis die Hälfte ihrer Länge. Dadurch wird auch das Risiko von Schädlingen und Krankheiten verringert. Reduzieren Sie im Winter die Bewässerung. Der Oleander befindet sich in einer Ruhephase und benötigt weniger Wasser. Achte jedoch darauf, dass der Wurzelballen nicht vollständig austrocknet.

Stellen Sie den Oleander an einen hellen Standort, damit er ausreichend Licht bekommt. Ein Fensterplatz, an dem er direktes Sonnenlicht erhält, ist ideal. Alternativ dazu schaffen Sie sich eine Pflanzenlampe* an. Überprüfen Sie den Oleander regelmäßig auf Schädlinge und behandeln Sie die Pflanze, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Sobald die Temperaturen im Frühling steigen und keine Frostgefahr mehr besteht, können Sie den Oleander wieder ins Freie bringen. Achten Sie aber darauf, ihn allmählich an die neuen Licht- und Temperaturbedingungen zu gewöhnen, um einen „Schock“ zu vermeiden.

Hier erfahren Sie mehr zu diesem Thema: Kann man den Oleander im Winter draußen stehen lassen?

Anleitung zum Pflanzen eines Oleander im Kübel

Nachstehend habe ich eine Anleitung zum Pflanzen eines Oleanders in einem Kübel verfasst:

  • 1. Schritt: Wählen Sie einen ausreichend großen Kübel* aus, der mindestens 30 cm im Durchmesser hat. Der Oleander entwickelt große Wurzeln und benötigen ausreichend Platz zum Wachsen. Der Kübel sollte Löcher im Boden haben, um eine gute Entwässerung zu ermöglichen.
  • 2. Schritt: Verwenden Sie am besten eine spezielle Oleandererde*. Mischen sie gegebenenfalls etwas Sand oder Perlite* dazu, um die Entwässerungseigenschaften zu verbessern. Füllen Sie den Kübel mit etwa zwei Drittel der Erde.
  • 3. Schritt: Stellen Sie sicher, dass Ihr Oleander gut eingewässert wurde, bevor Sie ihn einsetzen. Wenn des nicht der Fall ist, legen Sie ihn einfach mitsamt der Verpackung und dem Erdballen in einen Eimer Wasser.
  • 4. Schritt: Lösen sie nach dem Einwässern den Wurzelballen aus der Verpackung. Achten Sie dabei darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen.
  • 5. Schritt: Setzen Sie den Oleander in den Kübel*, indem Sie den Wurzelballen in die Mitte des Kübels stellen. Fülle den restlichen Raum mit Erde auf und drücke sie diese leicht an, um die Pflanze zu stabilisieren. Achte darauf, dass der Oleander in der gleichen Tiefe eingepflanzt wird wie zuvor im Topf beim Kauf.
  • 6. Schritt: Gießen Sie den Oleander gründlich nach dem Einpflanzen, um sicherzustellen, dass sich die Wurzeln gut mit der Erde* verbinden. Achten Sie aber immer darauf, dem Kübel nicht zu viel Wasser beizugeben, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Lassen Sie die oberste Schicht des Bodens vor dem nächsten Gießen leicht antrocknen.
  • 7. Schritt: Stellen Sie dann den Kübel an einen sonnigen Standort im Freien, an dem der Oleander mindestens 7- bis 8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält aber geschützt vor Wind ist.

Halte Sie den Oleander regelmäßig feucht, aber nicht zu nass. Während der Wachstumsperiode können Sie ihn alle 14 Tage mit einem Dünger* behandeln. Befolgen Sie dabei die Anweisungen auf der Düngerverpackung, um eine Überdüngung zu vermeiden.

Sie können den Oleander im Frühjahr oder nach der Blütezeit zurückschneiden, um die Form zu kontrollieren und das Wachstum anzuregen. Entfernen Sie dabei alte oder beschädigte Zweige, um Platz für neues Wachstum zu ermöglichen.

Oleander Vogelperspektive

Einen Oleander im Topf bzw. Kübel können Sie dorthin platzieren, wo Sie möchten. Das Einpflanzen selbst ist meiner Erfahrung nach auch keine Hexerei.

Oleander im Kübel pflanzen: Fazit und Zusammenfassung

Das Pflanzen von einem Oleander im Kübel* hat meiner Ansicht nach einige Vorteile: Neben dem bessern Handling und der Möglichkeit, den Topf dorthin zu platzieren, wo Sie es möchten, können Sie ihn so natürlich besser überwintern. Das ist bei unseren Frostwetterlagen in der kalten Jahreszeit auch immens wichtig.

Achten Sie darauf, dass ihr Kübel das anfallende Wasser gut abführen kann. Staunässe taugt dem Oleander nie, allerdings sollte er auch nicht austrocknen. Erde mit Zusätzen, wie etwa Perlite*, sorgt dafür, dass die Durchlässigkeit verbessert wird.

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Letzte Aktualisierung: 26.07.2024, Bilder von amazon.de


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