Skip to main content

Ratgeber über Gartenarbeit und Gartengestaltung

Obstbäume richtig gießen und wässern: Darauf sollten Sie achten

Wie das bei Pflanzen so ist, brauchen sie ein paar Grundvoraussetzungen, um Wachsen und Gedeihen zu können. Eine dieser Voraussetzungen ist Wasser – wie wir alle wissen, wäre ohne dieses ein Leben nicht möglich. In diesem Beitrag erfahren Sie daher, wie Sie Obstbäume richtig gießen und wässern, was Sie dabei alles zu beachten haben und wie Sie sich bei großer Trockenheit verhalten.

Welchen Wasserbedarf haben Obstbäume?

Grundsätzlich hängt das natürlich stark davon ab, wie trocken es ist und wie trocken es in der letzten Zeit war bzw. wie die Witterungsverhältnisse gerade sind. Ganz allgemein kann man aber sagen, dass ein Obstbaum in etwa 25- bis 30 Liter pro m² Fläche unter der Baumkrone. Ein Obstbaum mit einer Fläche von 4 m² braucht also rund 100- bis 120 Liter Wasser.

Beachten Sie allerdings, dass auch zu viel Wasser problematisch sein kann: Dann können die Früchte verwässern und schmecken nicht mehr ganz so gut und intensiv. Zu wenig Wasser verursacht Stress beim Baum, was in mangelnder Blütenbildung, einem frühen Fruchtabwurf oder einem ganzen Absterben münden kann.

Achten Sie daher auf eine geregelte und regelmäßige Wasserzufuhr, die bei großer Trockenheit etwas höher sein sollte als im Normalzustand.

Pflaumenbaum

Damit Obstbäume reiche Ernte haben, brauchen Sie Wasser – und das bei Trockenheit auch nicht zu knapp.

Wie oft soll man Obstbäume gießen?

Auch, wenn es landläufig eine andere Meinung gibt, benötigen Obstbäume regelmäßig Wasser – sie überstehen nicht jede Trockenperiode einfach so. Selbst relativ anspruchslose Obstsorten, wie Pflaumen und Äpfel brauchen ausreichend aber nicht zu viel Wasser.

In den Übergangsmonaten empfehle ich zumindest einmal oder zweimal pro Woche zu gießen. Je heißer es wird bzw. je trockener die Perioden werden, desto öfter sollten Sie gießen. Mehr als dreimal pro Woche halte ich allerdings jedenfalls für übertrieben.

Nehmen Sie sich Mulch als Hilfe: Durch das Bedecken des Bodens wird eine übermäßige Wasserverdunstung vermieden und somit auch das Austrocknen des Bodens hintangehalten. Das spart dann auch übermäßiges gießen und wässern. Eine Option ist getrockneten Rasenschnitt zu verteilen.

Verzichten Sie auf das Wässern, werden Sie das ziemlich rasch merken, einerseits an Schäden des Baumes, an einem frühen Fruchtabwurf und letztlich auch geschmacklich.

Auf welche Arten kann man Obstbäume wässern?

Für das bewässern eines Obstbaumes gibt es an und für sich mehrere verschiedene Möglichkeiten, die beiden gängigsten sind:

  • Gießkanne: Füllen Sie eine Gießkanne* und tragen Sie diese zum Bau. Gießen Sie so die Fläche – am besten mit einem Aufsatz, der das Wasser breit fächert. Der große Nachteil dieser Methode ist zweifelsohne die Anstrengung. Bei einer Fläche von 4 m² und einem Wasserbedarf von 100 Litern, sind das bei einer 10 Liter Gießkanne 10 Gänge oder eben nur 5, wenn Sie zwei 10 Liter Gießkannen benutzen. Kann man machen – wäre mir aber zu anstrengend.
  • Schlauch: Lassen Sie einen an die Wasserleitung angeschlossenen Schlauch für einige Zeit beim Baum liegen. Verändern Sie dessen Position zwischendurch geringfügig. Achten Sie darauf, dass Sie den Schlauch nicht vergessen – ansonsten bewässern Sie zu viel.
  • Bewässerungsbeutel: Ein Bewässerungsbeutel funktioniert in der Regel so, dass man ihn wie eine Jacke um den Stamm gelegt, per verschließt und mit Wasser befüllt – wie zum Beispiel dieses Modell hier*. Ein Baum kann so lange und gleichmäßig bewässert werden, was für eine effizientere Wasseraufnahme sorgt.

Gießen Sie übrigens bevorzugt nicht direkt beim Stamm – das bringt zwar etwas aber effektiver und wichtiger ist es, dass unter dem Kronenrand bewässert wird. Dort finden sich bei Flachwurzlern die Ausläufer der Wurzel.

Bewässerungssack

Ein Bewässerungsbeutel bietet viele Vorteile – unter anderem, dass er das Wasser langsam an das Erdreich abgibt es es von diesem effizient aufgenommen werden kann.

Neu gepflanzte Obstbäume gießen

Auch neu gepflanzte Obstbäume brauchen Wasser – hier erfahren Sie übrigens, wann der beste Zeitpunkt ist, um sie zu pflanzen: Wann werden Obstbäume gepflanzt. Speziell im ersten Jahr ist es wichtig, dass bei längerer Trockenheit eine zweimalige Bewässerung am Tag erfolgt. Dies am besten morgens und abends. Das gilt sowohl für den Sommer als auch für den Frühling (der bekanntlich eine optimale Zeit für die Pflanzung vieler Obstbaumsorten ist).

Gießen Sie bei einem Vorgang 60- bis 70 Liter bzw. verwenden Sie einen Bewässerungsbeutel*. So kann das Erdreich die Feuchtigkeit optimal und effizient aufnehmen. Durch so einen Beutel entsteht ein weiterer positiver Effekt: Ist er leer, sackt er zusammen und bedeckt den Boden, was diesen vor Austrocknung schützt (wirkt in etwa, wie eine Schicht Mulch).

Obstbäume richtig gießen bei Trockenheit

Bei großer Trockenheit empfehle ich die Gießvorgänge auf mindestens 3 pro Woche zu erhöhen und Zwischendurch auch mit Mulchmaterial zu arbeiten. Das Bedecken des Bodens bringt enorm viel punkto Feuchtehaushalt und Verhindern von schneller Austrocknung. Gerade bei Bäumen ist es wichtig, dass eine Schicht von 20- bis 30 cm ins Erdreich hinein schön feucht gehalten wird.

Meine klare Empfehlung ist auch bei großer Trockenheit die Bewässerung mit einem Bewässerungsbeutel*. Somit wird das Wasser langsam (so etwa auf 6- bis 9 Stunden verteilt) an das Erdreich abgegeben und kann so vom Boden effizient aufgenommen werden.

Wenn Sie sich für so einen Beutel interessieren, sehen Sie sich diesen auch hier im Detail an:

baumbad 1 Premium Bewässerungsbeutel 75 Liter, PVC UV...*
  • GIESSEN MIT SYSTEM: Der baumbad Baumsack ist ein ideales Bewässerungssystem für Bäume. Der Wassersack wird wie eine Jacke um den Stamm gelegt, per Reißverschluss verschlossen und mit Wasser befüllt.

Letzte Aktualisierung: 18.03.2024, Bilder von amazon.de


Ähnliche Beiträge