Wieviel Erde braucht ein Hochbeet: Tipps und Wissenswertes
Hochbeete erfreuen sich in der heutigen Zeit einer immer größer werdenden Beliebtheit. So gibt es sie in verschiedenen Größen sowie Ausführungen und Varianten, sodass für jeden Garten, für jede Terrasse oder sogar für den kleinsten Balkon das passende Hochbeet gefunden werden kann. Eine wesentliche Frage, die immer wieder auftaucht ist, wieviel Erde so ein Hochbeet braucht?
Welche Erde wird im Hochbeet verwendet?
Um eine optimale Nährstoffversorgung der Pflanzen jedoch zu gewährleisten, ist die richtige Füllung des Hochbeetes unabdinglich. Die unterschiedlichen Schichten im Inneren des Hochbeetes sind dabei besonders wichtig. Sollte das Hochbeet falsch befüllt sein, so kann dies das Wachstum der Pflanzen behindern sowie verzögern und sie können nicht unter den bestmöglichen Bedingungen gedeihen.
Für die Befüllung des Hochbeetes mit Erde, eignet sich zum einen herkömmliche Gartenerde sowie Pflanzerde*. Je nachdem welches Gemüse oder welche Kräuter angepflanzt werden, eignen sich auch spezielle Erden wie beispielsweise Kräutererde oder Gemüseerde. Diese Erden bestehen aus einer speziellen Zusammensetzung, die exakt auf die Bedürfnisse des jeweiligen Gemüses abgestimmt sind.
Wieviel Erde braucht ein Hochbeet?
Da das Hochbeet in der Regel aus vier verschiedenen Schichten besteht, benötigt es gar nicht mal all zu viel Erde. Die eigentliche Pflanzen- beziehungsweise Gartenerde nimmt die oberste und somit letzte Schicht des Hochbeetes ein, so werden die jeweiligen Schichten von unten nach oben immer feiner.
Zudem bietet es sich an am Boden sowie an den Seiten im unteren Bereich einen feinmaschigen Draht beispielsweise einen Hasendraht zu verwenden. Dieser sorgt dafür, dass ungebetene Gäste wie zum Beispiel Wühlmäuse nicht in das Hochbeet eindringen und das Gemüse anknabbern.
Kurz und knapp zum Aufbau eines Hochbeetes:
- Die erste und gleichzeitig unterste Schicht besteht somit aus Ästen sowie Zweigen oder Holzschnitzeln, die eine Höhe von 25 bis 30 Zentimetern einnehmen. So fungiert die unterste Schicht des Hochbeetes als Drainage.
- Nun folgt nun eine dünnere Schicht aus Laub sowie Rasenschnitt oder Rasensoden. Diese zweite Schicht ist nur knapp 5 Zentimeter hoch.
- Die dritte Schicht besteht aus halbreifem Kompost*, der zusätzlich noch mit Rinderdung oder Pferdemist verbessert werden kann. Diese Schicht sollte ebenfalls eine Mindesthöhe von 25 bis 30 Zentimetern aufweisen.
- Nun folgt die letzte und damit oberste Schicht – die Garten- beziehungsweise Pflanzerde*. Sie sollte ebenfalls eine Höhe von 25 bis 30 Zentimetern aufweisen und kann bei Bedarf mit reifem Kompost vermischt werden. Die letzte Schicht sollte sauber verteilt und anschließend leicht angedrückt werden.
Die Bepflanzung erfolgt erst dann, wenn sich alle Schichten im Inneren des Hochbeetes befinden. Wie Sie sehen können, nimmt die letzte Schicht (also die Erde*) ungefähr ein Drittel der Höhe des Hochbeetes ein.
Kann man ein Hochbeet nur mit Erde füllen?
Zu den wichtigsten Arbeiten zählt das Befüllen des Hochbeetes, denn die verschiedenen Schichten im Inneren sind dafür verantwortlich, dass Gemüse sowie Kräuter und Salate optimal kultivieren können und die Nährstoffversorgung stets gewährleistet wird. Zudem sind die verschiedenen Schichten ausschlaggebend für eine ertragreiche Ernte.
Hier erfahren Sie übrigens alles über das Verwenden von Rindenmulch im Hochbeet.
Die Funktion der verschiedenen Schichten im Hochbeet
Die unterschiedlichen Schichten des Hochbeetes bestehen aus organischen Materialien, welche die Humusbildung ankurbeln. Die Humusbildung sorgt dafür, dass das Hochbeet über einen längeren Zeitraum von Innen heraus konstant mit Nährstoffen versorgt wird.
Zudem fungieren die verschiedenen Schichten als eine natürliche Heizung. Während des Verrottungsprozesses wird nämlich Wärme erzeugt, die beispielsweise eine frühe Aussaat ermöglicht und eine verhältnismäßig ertragsreiche Ernte bringt.
Die verschiedenen Schichten im Inneren des Hochbeetes werden durch den Verrottungsprozess mit der Zeit in sich zusammensacken. Hierbei bietet es sich an, das Hochbeet im Frühjahr mit etwas Erde sowie Kompost* aufzufüllen.
Nach einem Zeitraum von etwas fünf bis sieben Jahren sind alle kompostierbaren Anteile des Hochbeetes gänzlich abgebaut und zersetzt worden. Nach dieser Prozedur muss das Innere des Hochbeetes erneuert werden.
Was nun übrig ist, ist der äußerst hochwertige und wichtige Humus, der auf jeden Fall weiter verwendet werden sollte. Er eignet sich beispielsweise hervorragend um im eigenen Garten verwendet zu werden und somit die Böden auszubessern und zu verbessern.
Wieviel Erde braucht ein Hochbeet – Fazit
Aufgrund des Schichtsystems im Inneren des Hochbeetes, werden das Gemüse sowie die Kräuter und Salate optimal mit Nährstoffen versorgt und am Ende können Sie sich über eine ertragreiche Ernte freuen. Der Anteil der verwendeten Garten- beziehungsweise Pflanzenerde* beträgt hierbei knapp ein Drittel.
Hier eine Universalerde, die Sie auch in einem Hochbeet verwenden können:
- Torffreie Bio-Erde, zugelassen für den biologischen Landbau mit einem pH-Wert von 6,1 bis 6,9
Letzte Aktualisierung: 2024-11-21, Bilder von amazon.de