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Ratgeber über Gartenarbeit und Gartengestaltung

Welches Holz ist für ein Hochbeet geeignet: Lärche & Co.

Ohne es genau zu wissen, traue ich mich doch zu behaupten, dass die meisten Hochbeete aus Holz ausgeführt bzw. gebaut sind. Auch ich habe derer zwei zu Hause. Es liegt ganz einfach in der Natur der Sache, die Beete mit einem der beliebtesten und natürlichsten Baustoffe zu errichten. In diesem Beitrag erkläre ich, welches Holz für ein Hochbeet geeignet ist, zeige, wie Sie dieses Holz pflegen können und wo die Vorteile liegen.

Was sind die Anforderungen an ein Hochbeet?

Die Anforderungen an ein Hochbeet sind für mich die folgenden:

Alle diese Anforderungen können Sie grundsätzlich beeinflussen. Wenn Sie sich entscheiden, ein Hochbeet* aus Holz aufzustellen, sollten Sie abgesehen von den immer wichtigen Themen des Standortes und des Schichtaufbaues betreffend dem Material selbst einiges beachten. Schließlich entscheidet das über die Langlebigkeit und die Optik.

Zwei Hochbeete

Hochbeete aus Holz schauen gut aus und sind bei regelmäßigem Schutz auch relativ langlebig. Es kommt dabei aber stark auf das Holz an.

Wie muss das Holz für ein Hochbeet sein?

Eine interessante Frage – aber im Gegensatz zu vielen anderen Bauteilen aus Holz wird das eines Hochbeets* über die Zeit hinweg ziemlich in Mitleidenschaft gezogen: Erdfeuchtigkeit, Sonne, Regen und auch Schnee sind nur vier von vielen Faktoren, die dem Holz zusetzen. Möchten Sie also nicht, dass das Holz kaputt ist, bevor Sie das erste Mal die Erde im Beet tauschen sollten (das sind rund 5- bis 7 Jahre), sollten Sie bei Holzwahl folgendes beachten:

  • Beständigkeit gegen Feuchtigkeit
  • Hohe Belastbarkeit
  • Möglichst frei von Mängeln (wie Ästen und dergleichen)

Dabei bleibt Ihnen die Wahl zwischen Hart- und Weichhölzern. Mit wenigen Ausnahmen sind Nadelhölzer eher weich und Laubhölzer eher hart. Eine solche Ausnahme stellt die (sibirische) Lärche dar, die ziemlich widerstandsfähig ist.

Den Unterschied macht übrigens die Dicht aus: Während weiche Hölzer eine Darrdichte (das ist die Dichte des Holzes in getrocknetem Zustand) von weniger als 0,55 g/cm³ besitzen, liegt die Dichte von harten Hölzern darüber.

Sind Harthölzer besser für den Hochbeet-Bau geeignet?

Das Problem bei Weichhölzern ist, dass sie auf der einen Seite zwar oft preiswert und gut zu bearbeiten sind aber andererseits rasch morsch werden, kaum Widerstandsfähig gegen Nässe sind und daher schnell an Festigkeit verlieren können.

Bei Harthölzern ist das nicht im selben Maße der Fall. Diese kosten zwar etwas mehr in der Anschaffung allerdings halten sie – bei richtiger Pflege – auch sehr lange, weshalb sich dieser Nachteil mit der Zeit ausgleicht.

Hier habe ich die Vorteile von harten Hölzern für Hochbeete zusammengefasst:

  • hohe Festigkeit
  • sehr robust
  • ziemlich langlebig
  • von Haus aus recht widerstandsfähig
Hochbeet im Bau

Ein Hochbeet muss viel aushalten – daher sollten Sie es auch einem Hartholz bauen. Kaufen Sie ein fertiges Holz-Beet, wird es ziemlich sicher aus einem harten Holz (Darrdichte über 0,55 g/cm³) bestehen.

Welches Holz ist für ein Hochbeet geeignet

Nachstehend meine Top-4 Hölzer, von denen ich überzeugt bin, dass Sie für den Bau eines Hochbeets* in Frage kommen:

Eiche

Eichenholz ist zwar etwas teurer als andere Holzarten, ist aber ein hartes Holz und kann mit Feuchtigkeit gut umgehen. Hier ist vor allem die Weißeiche zu nennen. Das heißt aber nicht, dass Sie im Inneren des Hochbeets keine Folie benötigen (diese ist bei jedem Holz erforderlich)

Robinie

Die Robinie ist ein Laubbaum, der von Haus aus sehr hart und robust ist. Im Außenbereich wird sie oft für Terrassen oder Poolumrandungen eingesetzt. Das heißt, dass die Robinie auch für den Bau von Hochbeeten gut geeignet ist.

Douglasie

Die Douglasie ist einer der wenigen Ausnahmen und ein hartes Nadelholz. Die Verarbeitung ist sehr einfach und auch ihre Robustheit ist ausgezeichnet. Vermeiden Sie aber auch bei diesem Holz den direkten Erdkontakt und stellen den Rahmen eventuell auf eine Reihe Ziegelstein und nicht auf den blanken Erdboden.

Lärche

Die Lärche ist mein persönlicher Favorit – nicht umsonst habe ich zwei Hochbeete aus diesem Holz daheim (nebenbei bemerkt besteht auch meiner Holzterrasse aus Lärchenholz). Diese Holzart passt optisch sehr gut in nahezu jeden Garten. Preislich liegt die Lärche zwar etwas über anderen Hölzern – allerdings ist ihre Lebensdauer auch entsprechend höher. Sehen Sie sich zum Beispiel dieses Hochbeet aus Lärchenholz* an.

Hochbeet aus Lärchenholz

Mein Hochbeet zu Hause: Kesseldruckimprägniertes Lärchenholz – mein persönlicher Favorit.

Was kann man tun, damit das Hochbeet aus Holz lange hält?

Welches Holz für ein Hochbeet geeignet ist, ist die eine Frage, wie es lange hält, die andere. Hier habe ich daher abschließend ein paar Tipps für Sie, damit Ihr Hochbeet aus Holz lange hält – diese Ratschläge resultieren auch aus Eigenerfahrung und sollten bei allen verwendeten Hölzern gelten:

  • Holzschutz: Das ist unerlässlich. Behandeln Sie Ihr Hochbeet außen regelmäßig mit einem Holzschutzmittel. Ich streiche meine Beete jedes Jahr im Frühjahr einmal mit einer Holzschutzlasur* im Farbton Natur.
  • Innenfolie: Ein Fehler beim Hochbeet, den Sie unbedingt vermeiden sollten, ist es, innen keine Folie oder adäquate Verkleidung anzubringen. Die Folge sind im Regelfall erdberührte Innenseiten, die so extrem schnell morschen, faulen und verrotten.
  • Erdberührung vermeiden: Stellen Sie den Rahmen des Hochbeets nicht auf den Erdboden sondern stellen Sie diesen auf eine Reihe Klingersteine oder Pflastersteine. Somit haben Sie ein paar Zentimeter Abstand gewonnen.

Achten Sie dabei aber immer auf einen möglichst ökologischen Schutz, wenn Sie irgendwelche Mittel auftragen. Es sollten solche sein, die beispielsweise ohne Lösungsmittel auskommen, wie zum Beispiel diese rein biologische Lasur hier:

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Letzte Aktualisierung: 2024-11-20, Bilder von amazon.de


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