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Ratgeber über Gartenarbeit und Gartengestaltung

Welche Erde für Rosen: Erfahren Sie alles zum Untergrund

Die Königin der Blumen hat ihre Ansprüche. Neben den allgemeinen Pflegebedingungen ist die richtige Erde für Rosen für die Kultivierung entscheidend. Aber warum das so ist und wie Sie Erde verbessern können erfahren Sie hier.

Welche Erde ist die richtige?

Rosen gedeihen sowohl im Beet als auch im Topf. Sie haben einen großen Nährstoff- und Wasserbedarf und wurzeln tiefgründig. Die ideale Erde für Rosen ist durchlässig, nahrhaft, warm und hat eine gute Wasserspeicherung. Der geeignete salz- und Säuregehalt ist neutral.

Tipp: Wer einen genauen Aufschluss über die Bodenbeschaffenheit der Erde erhalten will, kann eine Bodenanalyse (z.B. beim Gartenhandel) in Auftrag geben. Das Ergebnis gibt Infos über den Gehalt der Schadstoffe, der Nährstoffe und über die Struktur.

Drei Erden und wie diese verbessert werden können

Erden können je nach Herkunft eine unterschiedliche Zusammensetzung und Struktur haben. Ist die Sorte für die Kultivierung von Rosen nicht geeignet, können Sie ganz einfach Abhilfe schaffen:

Die sandige Erde

Dieser Boden ist durchlässig und trocknet schnell aus. Außerdem geschehen die Zersetzungsvorgänge viel zu rasch. Die Rosen wachsen mager.

Den Boden verbessern: Geben Sie der Pflanzerde einen Anteil von Torf dazu. Dadurch verbessern Sie die Beschaffenheit und erhöhen die Wasserspeicherung. Der zusätzliche Bedarf an Nahrung gleichen Sie durch die Zugabe von Kompost aus.

Die saure Erde

Der Boden ist übersäuert und der pH-Wert liegt unter 5.5. Die Rosen wachsen nicht und hängen die Köpfe und Blätter.

Den Boden verbessern: Die richtige Erde für Rosen besitzt einen neutralen bis schwach sauren pH-Werte. Dieser liegt bei ungefähr 5,5 bis 7,0. Für die Verbesserung ist Kalk die Lösung. Der Gartenfachhandel bietet unterschiedliche Produkte an, z.B. Muschelkalk, Algenkalk*, Kalkmergel.

Dosieren Sie den Kalk nach Anweisung. Eine falsche Menge kann den Gehalt vom Eisen im Boden reduzieren und die Gesundheit der Rosen beeinträchtigen. Sie erkennen den Missstand, wenn die Blätter Chlorose bekommen und sich gelb verfärben.

Eine schwere und lehmige Erde

Zu den positiven Eigenschaften gehören: der hohe Nährstoffgehalt und die gute Wasserspeicherung. Der Nachteil liegt an der mangelhaften Durchlüftung. Dann lässt der Boden nur schwer Luft durch und die Wurzeln erhalten wenig Sauerstoff. Die Folge ist mangelhaftes Wachstum, Staunässe, Schimmel- und Schädlingsbefall.

Den Boden verbessern: Bevor Sie Rosen pflanzen, lockern Sie die Erde mit grob körnigem Sand auf. Anschließend geben Sie noch reifen Kompost dazu. In Folge wird das schwere Substrat locker und erhält dazu wertvolle biologische Nährstoffe. Nach der Bearbeitung lassen Sie den Boden ruhen. Pflanzen Sie die Blumen erst nach 3 bis 4 Wochen ein. Das Zurückgreifen auf Rosenerde* ist meiner Ansicht nach nicht verkehrt.

Das A & O für eine gesunde Rosenzucht ist die ideale Erde. Mehr über Rosen erfahren Sie auch hier: Warum der richtige Standort für Rosen enorm wichtig ist.

Rosen Garten pflanzen

Oft kann man es der Rose nicht recht machen. Die richtige Erde ist aus meiner Sicht eines DER Erfolgsrezepte für schön blühende Exemplare.

Rosen pflanzen – Schritt-für-Schritt

Setzen Sie neue Rosen niemals auf einen bereits genutzten Standort von Artgenossen. Ansonsten können die Neulinge die sogenannte „Bodenmüdigkeit“ erleiden und absterben.

Rosen, die mit dem Wurzelballen aus dem Topf direkt in die Erde kommen, können das ganze Jahr über (auch während der Blüte) gepflanzt werden. Handelt es sich dagegen um „wurzelnackte“ Sorten, sollten diese besser im Herbst als im Frühjahr in den Boden. Los geht’s:

  • 1. Schritt: Die Rosen nach dem Kauf wässern. Dazu den Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser legen und vollsaugen lassen.
  • 2. Schritt: Die oberirdisch wachsenden Triebe auf eine Länge von 20cm mit einem scharfen und sauberen Werkzeug kürzen.
  • 3. Schritt: Die Erde aus dem Pflanzloch tief ausheben.
  • 4. Schritt: Die ausgehobene Erde mit Kalk, Rosendünger oder Kompost aufarbeiten
  • 5. Schritt: Die Rosen in das Loch setzen. Dabei darauf achten, dass die Veredelungsstelle circa 5 cm unter der Erdoberfläche bleibt
  • 6. Schritt: Die angereicherte Erde um die Rose schichten und festdrücken
  • 7. Schritt: Zum Schluss die Erde* für Rosen circa 20 cm hoch anhäufen. Pflanzen Sie die Rose im Frühjahr, nehmen Sie die Anhäufung wieder ab.

Sind Sie noch auf der Suche nach einer Blumenerde für Rosen – hier entlang:

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Letzte Aktualisierung: 2024-12-09, Bilder von amazon.de


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