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Ratgeber über Gartenarbeit und Gartengestaltung

Welcher Spaten ist zum Umgraben geeignet: Blatt und Stiel

Wenn Gärtner mit dem Spaten umgraben, wird sie lediglich am Rande interessieren, dass schon die alten Römer vor mehr als zweitausend Jahren mit Metallspaten unterwegs waren. Ihnen wird vermutlich die Frage wichtiger erscheinen, welcher Spaten überhaupt zum Umgraben geeignet ist. In diesem Beitrag klären wir auf:

Das essenzielle Gartengerät

Ohne kontinuierliche Bodenbearbeitung würde im Garten gar nichts wachsen. Es kommt nur dann zu einem flotten Wachstum der Pflanzen, wenn der Boden so aufgelockert ist, dass gesetzt und gepflanzt werden kann und immer genügend Wasser und Sauerstoff an die Pflanzenwurzeln gelangt. Vier Geräte machen dazu die Grundausstattung im Garten aus:

  • eine stabile Schaufel mit möglichst spitzem Ende, die zum Erdmischen und zum Be- und Entladen der Schubkarre notwendig ist,
  • eine Harke bzw. ein Rechen zum Säen oder Harken,
  • eine stabile Grabgabel zum Lockern des Gartenbodens, als Hilfe bei der Ernte und beim Umsetzen des Komposts und natürlich
  • ein Spaten* zum Umgraben, zum Pflanzen und zum Abstechen von Rasenkanten. Er gilt als eines der unverzichtbaren Gartengeräte. Eingesetzt wird ein Spaten zum Lösen verdichteten Gartenbodens, wobei das Spatenblatt kräftig in den Boden gestoßen oder getreten wird.

Aber welcher Spaten ist zum Umgraben am besten geeignet? Lesen Sie dazu hier weiter. Ein Modell habe ich übrigens bereits getestet: Fiskars Gärtnerspaten für harte und steinige Böden im Test.

Blatt und Stiel beim Spaten

Ein flaches Spatenblatt und ein mit dem Blatt verbundener Stiel: Das macht einen Spaten aus. Dabei gibt es Spaten mit bis zu 15 cm Breite und solche mit einem breiteren Blatt bis 20 cm. Mit dem schmalen Blatt lässt es sich leichter arbeiten, dafür dauert es wohl etwas länger. Zudem gibt es zwei Grundformen des Spatenblatts:

  • halbrunde oder dreieckige, mit nach vorne hin zugespitzter Einstechkante und
  • rechteckig sowie etwas bogenförmige mit gerader Einstechkante.

Während die rechteckigen Formen ideal für steinarme, homogene Böden sind, eignen sich die halbrunden, zugespitzten Spatenblätter zur Bearbeitung steiniger Böden. Alle Spatenblätter sind gehärtet und haben geschärfte Anstechkanten.

Der Spatenstiel ist meist durch Nieten fest in die Metallzungen, die Spatenfedern, eingespannt. Auf dem Gerätemarkt werden immer seltener Knäufe als Griffform angeboten, weit verbreitet sind dagegen Spatengriffe in T- Form oder D-Form. Der D-Griff bildet eine Art Öse, ist etwas aufwendiger herzustellen und deshalb etwas teurer.

Probieren Sie einfach selbst aus, mit welchem Griff Sie einen Spaten* besser in Ihrer Hand haben. Die Funktion der Spaten zum Umgraben wird durch die Griffform gar nicht beeinflusst. Verfügbar sind auch Kunststoffgriffe zum Aufstecken.

Griff des Spatens

Ein D-Griff bietet Vorteile – ich arbeite gerne damit.

Wichtig ist es, den Stiel in einer zur Person passenden Länge anzuschaffen. Die Auftrittkante des Blatts dient der besseren Kraftübertragung vom Schuh auf den Spaten* – schmale, scharfe Ausführungen sind ungeeignet. Gut bewähren sich umgebördelte, aufgesetzte Kanten. Die Qualität der Kante ist ausschlaggebend für die Gebrauchsgüte des Spatens.

Wichtig ist außerdem die Stahlqualität des Blatts: Geräte aus Edelstahl gehören zweifelsohne zur Luxusklasse. Sie sind zwar teurer in der Anschaffung, halten dafür aber ein ganzes Gärtnerleben lang. Sie gleiten schön leicht in die Erde und werden nach getaner Arbeit einfach abgewischt oder abgespült. Rostprobleme gibt es nicht.

Naturgärtner lieben übrigens kupferbeschichtete Geräte. Beim Arbeiten werden ganz kleine Kupferpartikel abgerieben und gelangen dann in den Boden – und das tut ihm gut.

Was der Spaten alles schaffen kann

Je nach Konstitution können Gärtnerinnen und Gärtner etwa 30 m2 leichten und 15 m2 schweren Gartenboden mit dem Spaten* umgraben. Zwar kann sehr loser Boden und sogar Schüttgut mit dem Spaten bewegt werden, besser klappt das aber doch mit einer stabilen Schaufel.
Sollte Ihr Spaten einmal an seine Grenzen kommen, weil ihm Wurzelwerk, Steine etc. die Arbeit erschweren oder sogar unmöglich machen, kann vorab eine Spitzhacke zum Lockern eingesetzt werden.

Ist der zu bearbeitende Boden besonders schwer, bewähren sich die Spaten mit kleineren Blättern. Die Machart des Spatens ist das also A und O: Das Blatt soll in Form und Größe der vorherrschenden Bodenbeschaffenheit und den Kräften der Nutzer angepasst sein. Kleinere Spatenblätter erfordern geringeren Kraftaufwand – und eine Grabgabel ist manchmal eine sinnvolle Ergänzung für den Spaten.

Neben den Spaten in unserem Bestand an Gartengeräten gibt es verschiedene Sonderformen der nützlichen Geräte. Meist nach ihrem Verwendungszweck unterschieden gibt es auch:

  • besonders stabile Rode- bzw. Aushebespaten
  • Torfeisen zum Torfstechen
  • militärische, kleine Feldspaten
  • schmale Koniferen-Spaten
  • kleine, leichte Klappspaten*
  • Lochspaten
  • Rasenkantenstecher und einige andere Formen

Nichtsdestotrotz bewähren sich die landläufig bekannten Spaten* am besten bei der Gartenarbeit.

Immer schön schrittweise: Anleitung zum Umgraben

Wer ein Beet peu à peu umgraben will, legt sich seinen Spaten bereit und macht sich frisch und systematisch ans Werk:

  • Nachdem grober Unkrautbewuchs entfernt ist, wird die erste Bahn des Beets ausgehoben. Sie soll eine Spatenbreite und -tiefe ausmachen. Die Erde wandert in eine Schubkarre.
  • Jetzt kommt die zweite Bahn, genau über der ausgegrabenen. Die Erde wird 180° in die ausgehobene Rinne geschaufelt.
  • Genauso wird mit den folgenden Bahnen verfahren – die Erde landet immer in der darüber liegenden Rinne.
  • Am Ende wird die letzte Rinne mit der Erde aus der ersten aufgefüllt.
Blatt des Spatens

Welcher Spaten zum Umgraben geeignet ist, hängt sehr vom Blatt und vom Stiel ab.

Während der Grabearbeiten wird ab und an das Untermischen von Kompost notwendig. Nach dem systematischen Harken, am besten von links nach rechts in einem 90 Grad Winkel zu der vorherigen Richtung beim Umgraben, ist das Beet dann zum Säen oder Bepflanzen vorbereitet.

Die Qualität des Gärtnerspatens ist ausschlaggebend für den Arbeitserfolg und die Zeitdauer der Grabearbeiten. Unter anderen guten Spaten überzeugt besonders der Fiskars Gärtnerspaten*: Das handliche Leichtgewicht (1,9 kg) hat eine Stiellänge von 125 cm, andere Längen sind verfügbar. Ein spitz zulaufendes Blatt unterstützt ergometrisches Arbeiten auf unterschiedlichen Böden.
Mit einem passgenauen Qualitätsspaten macht die Gartenarbeit erst recht Spaß.

Sehen Sie sich hier einen Spaten an, den ich auch daheim und mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe:

Fiskars Gärtnerspaten für harte, steinige Böden,...*
  • Spitzer Gärtnerspaten (Gesamtlänge: 117 cm) zum Graben in harten, steinigen Böden, Auch zum Wurzel- sowie Rasenstechen geeignet, Ideal für alle Körpergrößen

Letzte Aktualisierung: 2024-11-12, Bilder von amazon.de


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